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Newsletter 1/2020
Herzliche Grüße
Ihr Andreas Holst
GIMD Aktuell
Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff. Zum Glück sind wir hier bei GIMD, zumindest bislang, nur am Rande davon betroffen. Die Investitionen in unsere IT-Infrastruktur der vergangenen Jahre sowie die ständige Weiterentwicklung unserer Software ARTIS machen sich einmal mehr bezahlt. Das computergestützte interne Aufgabenmanagement (siehe Newsletter 1/2019) sowie die weitgehende papierlose Bearbeitung von Aufträgen machten die Umstellung auf das überwiegende Arbeiten aus dem Homeoffice vergleichsweise einfach. Der Betrieb konnte so ohne Verzögerungen und ohne Unterbrechungen fortgeführt werden. Dies stimmt uns für die Zukunft optimistisch.
20 Jahre GIMD
GIMD Intern: Was macht die Farbe im PDF?
50 bis 80 pharmakologische Dokumente (Artikel in Fachzeitschriften, Kongressberichte, etc.) treffen in der Regel bei uns pro Tag ein – und werden von uns zügig nach bestimmten Kriterien wie Medikamentenname, Indikationsgebiet, unerwünschten Wirkungen usw. inhaltlich erschlossen, und dies möglichst vollständig und in hoher Qualität. Dabei unterstützen uns intelligente Funktionen unserer Software ARTIS, z.B. durch unterschiedliche Farbmarkierungen, die bei der ersten automatischen Bearbeitung gesetzt werden.
Jede Farbe steht für eine bestimmte Kategorie – etwa Gelb für Medikamentennamen, Cyan für sicherheitsrelevante Informationen oder Rot für Synonyme und Abkürzungen. Bei Mausberührung werden dahinter liegende Informationen sichtbar, etwa aus dem Thesaurus oder bei Medikamenten das Indikationsgebiet. Hinter diesen Kategorien stehen also Listen mit Schlüsselbegriffen oder Namen, die wir über die Jahre gepflegt und immer wieder erweitert haben. Auch Kommentare der BearbeiterInnen sind möglich und durch Graumarkierung oder auch durch individuelle Farben kenntlich.
Spezialfunktionen von ARTIS bieten darüber hinaus wertvollen Zusatznutzen: etwa die unscharfe Suche, mit denen auch Begriffe in Schreibvarianten, Schreibfehler oder Akronyme gefunden und markiert werden. Diese unscharfe Suche können wir je nach Bedarf enger oder weiter fassen. Zusätzlich erhöht wird die Genauigkeit durch eine exakt definierte Negativliste, die nichtrelevante Fundstellen minimiert. Insgesamt erhöht sich mithilfe dieser Spezialfunktionen die Präzision der Bearbeitung; auch die Endkontrolle wird wesentlich erleichtert.
Dabei ist ARTIS jeder individuellen Durchsicht weit überlegen: Während normalerweise PDF-Dokumente nur einzeln und nacheinander nach mehreren Schlagworten durchsucht werden können, ist dies mit ARTIS mit vielen Dokumenten gleichzeitig möglich– sogar mit ganzen Zeitschriften und nach vielen Suchbegriffen gleichzeitig. Auch Formate wie Excel, Word oder Powerpoint können, automatisch in PDF konvertiert, auf diese Weise bearbeitet werden – ja, sogar reine Grafiken wie TIFF oder JPG, nachdem bei ihnen automatisch ein leistungsfähiges OCR-Programm (optical character recognition) angewandt wurde. Gerade hier ist die unscharfe Suche ein enormer Vorteil.
Im Ergebnis sind nach der Bearbeitung für unsere Auftraggeber komplett neue Arten von Fragestellungen möglich: etwa die Frage nach der Wachstumsrate eines bestimmten Tumors oder nach der Auswirkung von COVID-19 bei Diabetespatienten – in kürzester Zeit, in vielen Artikeln, in vielen Sprachen, wobei das Programm den Anwender gezielt an die relevanten Stellen führt.
Wir haben hier über Anwendungen im Pharmabereich berichtet, möchten jedoch betonen, dass unsere Software keinesfalls darauf beschränkt ist, sondern in gleicher Qualität auf andere Bereiche übertragbar ist.
Vigilanz von Medizinprodukten
Im Arzneimittelbereich sind die Marktüberwachung nach dem Inverkehrbringen sowie ein entsprechendes Vigilanzsystem schon lange nicht mehr wegzudenken. Durch zwei neue EU-Verordnungen für Medizinprodukte (2017/745) und In-vitro-Diagnostika (2017/746) werden diese Pflichten auf Medizinprodukte (Spritzen, Implantate, künstliche Gelenke etc.) und In-vitro-Diagnostika (Medizinprodukte zur Untersuchung von Proben aus dem menschlichen Körper) übertragen.
Dank unserer langjährigen Erfahrung und Kompetenz auf dem Gebiet der Arzneimittel können wir auch den Herstellern und Importeuren von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika ein maßgeschneidertes Angebot machen. Im Hinblick auf immer weitergehende regulatorische Anforderungen, sowohl vor als auch nach der Markteinführung, sind wir auch im Bereich Medizinprodukte Ihr kompetenter Ansprechpartner. Unser Angebot umfasst alle erforderlichen Maßnahmen, um die gesetzlichen Anforderungen zur Beobachtung von Vorkommnissen zu erfüllen. Sie können dafür – speziell abgestimmt auf Ihre besonderen Erfordernisse – einzelne unserer Service-Module nutzen, mehrere Module kombinieren, oder aber sich für unseren Komplettservice entscheiden.
Unser modulares System fügt sich dabei perfekt in bestehende Prozesse bei unseren Kunden ein. Zusätzlich ermöglicht oder erleichtert sein flexibler Aufbau eine Mehrfachnutzung bereits vorhandener Daten. Denn neben den meist extern erworbenen Primärdaten (Studiendaten, Literaturdaten etc.) spielen zunehmend auch die Meta-Informationen, wie Fundstellenmarkierung, Relevanzbewertung usw. eine Rolle. Unser Modul-System ermöglicht beispielsweise den Zugriff aus verschiedenen Abteilungen auf diese Informationen. Aufwändige Mehrfachbearbeitungen sind dadurch in vielen Fällen nicht mehr erforderlich. Zeit und Kosten lassen sich so ohne Qualitätsverluste einsparen.
Nutzen Sie unsere 20-jährige Erfahrung in der Prozessoptimierung komplexer Arbeitsabläufe, wie sie speziell im Bereich der (Literatur-)Recherche und Bewertung medizinischer Informationen zu finden sind, und profitieren Sie von einer umfassenden Dokumentation aller Ihrer Arbeitsschritte, von wirkungsvollen In-Process-Kontrollen und einem internen QM-System.